Sporthochseeschifferschein SHS Schein Sportbootführerschein Kurs

Donnerstag, den 28. März 2024 um 22.07 Uhr

 

Sporthochseeschifferschein

Der Sporthochseeschifferschein ist der höchste Sportbootführerschein in Deutschland. Er ermächtigt seine Inhaber, weltweit auf allen Seen und Meeren unterwegs zu sein. Als amtlicher Schein ist der SHS Schein zusätzlich mit dem Internationalen Zertifikat ausgestattet, welches vielfach im Ausland nachgewiesen werden muss.

Sporthochseeschifferschein SHS Schein

Ebenso wie der SSS Schein wird auch der Sporthochseeschifferschein sowohl für Yachten unter Antriebsmaschinen wie auch für Yachten unter Antriebsmaschine sowie für Yachten unter Segel ausgestellt. Er ist gesetzlich notwendig, wenn Sportboote gewerblich genutzt werden oder aber wenn Traditionsschiffe gefahren werden.
Der Sporthochseeschifferschein SHS wurde im Jahr 1994 nach Nachfolger des Sporthochseeschifferzeugnisses eingeführt. Nach wie vor stellt er die höchsten Weihen dar, die vom DSV oder vom DMYV ausgestellt werden können.

Die Voraussetzungen für den Erwerb vom SHS Schein
Um diesen Sportbootführerschein erwerben zu können, sind aufgrund der hohen Anforderungen verschiedene Voraussetzungen zu erfüllen. So kann der SHS Schein nur an Personen über 18 Jahren ausgestellt werden, weiterhin ist der Besitz des Sportseeschifferscheins notwendig. Da die Prüfung zum Sporthochseeschifferschein keine praktische Prüfung mehr enthält, müssen Teilnehmer an der theoretischen Prüfung ihre praktischen Fähigkeiten anhand von Seemeilen nachweisen.
Nach dem Erwerb des SSS Scheins ist es notwendig, dass mindestens 1.000 Seemeilen auf Yachten mit der für den SHS Schein entsprechenden Antriebsart zurückgelegt wurden. Diese Seemeilen müssen als Yachtführer absolviert worden sein. Mindestens 500 dieser Seemeilen müssen vor der theoretischen Prüfung nachgewiesen werden.

Die Ausbildung Sporthochseeschifferschein
Um den SHS Sportbootführerschein erhalten zu können, ist eine entsprechende Ausbildung notwendig. Diese wird von Bootsschulen als SHS Kurs angeboten, der auf die Prüfung für diesen Sportbootführerschein vorbereitet.
Im Rahmen der Ausbildung wird zuerst die astronomische Navigation gelehrt, die die Grundbegriffe, die Grundlagen der Astronomie sowie die Bestimmung unbekannter Sterne beinhaltet. Auch die astronomische Kompasskontrolle sowie praktische Übungen mit dem Sextanten gehören zur Ausbildung.
Zusätzlich hierzu müssen Teilnehmer des SHS Kurses auch die terrestrische sowie die elektronische Navigation beherrschen. Neben der Reiseplanung und der Koppelnavigation gehören auch die Grundlagen des Radars sowie die Nutzung elektronischer Seekarten zur Ausbildung. Das Schifffahrtsrecht sowie die Wetterkunde und die Handhabung von Yachten komplettieren die Ausbildung und bereiten auf die theoretische Prüfung vor.

Die Prüfung Sporthochseeschifferschein
Die theoretische Prüfung für den SHS Schein unterteilt sich in vier Bereiche. Diese können in beliebiger Reihenfolge abgelegt werden, müssen aber innerhalb von 24 Monaten absolviert werden. Zu den Teilbereichen gehört zum einen die Navigation inklusive einer rund zehnminütigen Prüfung am Sextanten, zum anderen werden Fragen in den Bereichen des Schifffahrtsrechts, der Wetterkunde sowie der Handhabung von Yachten gestellt. Um sich besser auf die Prüfung vorzubereiten, können die einzelnen Prüfungsinhalte im Internet abgerufen oder im Handel erworben werden, um ausreichend vorbereitet zu sein.
Wie bei anderen Prüfungen zu Sportbootführerscheinen auch ist es notwendig, in jedem Prüfungsteil mindestens 65% der Fragen richtig zu beantworten. Sofern lediglich 55-64% der Fragen korrekt waren, wird eine mündliche Nachprüfung notwendig, die meist am darauf folgenden Tag absolviert werden kann. Im Rahmen der Navigationsprüfung jedoch muss der praktische Teil am Sextanten bestanden werden, andernfalls gilt die gesamte Navigationsprüfung als nicht bestanden.
Wurde eine Prüfung nicht bestanden, kann eine Nachprüfung für den Sporthochseeschifferschein frühestens nach zwei Monaten erfolgen. Dies ist zu beachten, wenn der Zeitrahmen für das Ablegen der Prüfungen schon weit ausgereizt wurde.

 
 

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Wir empfehlen auf jeden Fall weitere Möglichkeiten zu nutzen. Z.B. das Internet, Sachbücher und auch die jeweiligen Verbände sollten als Quellen genutzt werden.